28 August 2011
Willkommen im Wilden Westen ...
03/09/11 09:36 Abgelegt in: An-/Abreise | Wyoming

Foto: Saloon in der Virginian Lodge, Jackson, WY
Um 07:00 Uhr stehen wir auf. Wohnen möchten wir hier nicht; es ist gut zu verstehen, dass die Bewohner von Kelsterbach gegen eine weitere Startbahn sind. Nonstop gehen die Flieger ...
Das Frühstück ist schlicht sensationell, was aber auch zu erwarten war. Wir langen gut zu - das wird ein langer Tag heute. Der kostenlose Shuttle-Bus bringst uns fix zum Airport und schon an der Bushaltestelle treffen wir wieder Amerikaner, die auf dem Heimweg einer Osteuropa-Rundreise sind. Sie fliegen nach Alaska und wir helfen dem älteren Paar, sich auf dem Flughafen zurecht zu finden. Gut, dass es Apps gibt

Chicago, wir haben das erste Etappenziel erreicht. Der Flug mit der Lufthansa Boing 747-400 war klasse! Verpflegung super, Unterhaltungsprogramm grandios: jeder hat seinen eigenen Bildschirm und die Auswahl aus 40 Filmen, jeder Menge Musik, Dokumentationen etc. Da vergeht die Zeit „im Flug“. Das Wichtigste: Beinfreiheit, wie ich sie bisher auf keinem Flug erlebt habe. Alles super also. Die „immigration“ ging auch flott: Fotos, Fingerabdrücke, 2 Fragen und schon waren wir durch. Die Koffer drehten schon die Runde und auch der Zoll wollte nichts von uns. Dahinter konnten wir gleich unsere Koffer wieder abgeben für den nächsten Flug. Ruck-zuck und ohne Formalitäten. Dafür gab es noch einmal einen ausführlichen Sicherheitscheck mit Körperscanner und allem drum und dran - soll uns recht sein! Wenn’s den Flug sicherer macht ...
Nun haben wir schon eine Runde durch den Terminal 1 gedreht und uns die vielen Shops angeguckt. Andere Welt, aber sehr entspannt. Anstellen und höflich sein schein hier erste Bürgerpflicht. Gut so. Mit Erstaunen stelle ich gerade fest, dass der Mac 22:06 Uhr anzeigt. Kommt einem gar nicht so vor, weil es noch hell ist. Mein iPhone hat sich automatisch umgestellt: 15:06 Uhr. Um 17:50 Uhr ist boarding und dann fliegen wir nochmal 3 Stündchen bis Jackson, WY. Die Zeit vertreiben wir uns damit, herumzulaufen, die Food-Angebote zu studieren und Starbucks reich zu machen.
Auch die UA 668 hat etwas Verspätung, nach ruhigen Flug, den Gabi komplett verschläft landen wir um 20:50 Uhr auf dem kleinen Jackson Hole Airport, dessen Abfertigungshalle (sofern man das überhaupt so nennen kann, komplett im Blockhaus-Stil gebaut ist. Schön!
Einen Mietwagen wollen noch mehr Leute haben, doch nach einer kurzen Wartezeit sind wir endlich dran. Wir schaffen es, die nette Dame zu überzeugen, den Rückgabeort in San Francisco von Airport auf „Union Square“ umzubuchen. Das wird uns am Ende der Reise richtig viel Zeit und Geld sparen, denn der Airport liegt ziemlich außerhalb und der Union Square gleich um die Ecke unseres Hotels. Es gibt noch eine Nachricht, denn „leider haben wir keine kleinen Autos mehr!“ dabei hatten wir schon einen deutlich größeren Wagen als den Standard gebucht. Ohne Zusatzkosten bietet man uns einen Dodge Minivan an. Das ist ein riesiges Ding mit 7 Sitzen und schon deshalb klasse, weil wir beiden wie die Könige der Landstraße schön erhöht mit Armlehnen im Fahrerbereich thronen. Gut so, das lassen wir uns gefallen. „Fährt sich aber wie Döppken“ sagt Gabi.
So erreichen wir um 22:30 Uhr (hier ist es ja noch eine Stunde früher als in Chicago) die Virginian Lodge und die Fahrt durch Jackson hat uns schon gezeigt, das das hier echtes Cowboyland ist. Wir bekommen ein riesiges Zimmer im typischen Motel-Stil und überlegen, ob wir nicht doch noch kurz in den Saloon gehen - denn der ist bis 2 Uhr offen, wie man uns sagte. na gut, auf ein Bier

Heute geht es endlich los ...
02/09/11 23:35 Abgelegt in: An-/Abreise

Foto: Lufthansa Base am Airport Frankfurt
Hurra! Ein halbes Jahr haben wir Reiseberichte gewälzt, Karten studiert und die Reise geplant - heute geht es endlich los.
Am Vormittag haben wir noch gearbeitet und es liegen wirklich anstrengende Wochen hinter uns. Gabi kam sogar erst um 14:30 Uhr aus Rheinberg und ich um 15:00 Uhr aus Kleve nach Hause - aber egal: jetzt kann es endlich losgehen und wir denken, gut vorbereitet zu sein. Die Koffer waren schon seit einigen Tagen gepackt und so mussten wir nur noch einmal kurz durchs Haus sehen - es gibt Gott sei Dank gute Geister, die in den nächsten Wochen zu Hause nach dem Rechten sehen und das Haus etwas „bevölkern“, damit es nicht so verlassen aussieht.
Heiner bringt uns zum Bahnhof und WIR sind pünktlich. Dann die Durchsage: „Der Niersexpress von Kleve nach Düsseldorf, planmäßige Abfahrtszeit 17:04 Uhr fällt aus!“ Punkt. Keine Entschuldigung, keine Begründung, keinen Hinweis darauf, ob der nächste Zug planmäßig fährt. So sind sie - meine Erfahrungen mit der Nordwest-Bahn. Vater ist aber erreichbar und 5 Minuten später am Bahnhof. Er bringt uns nach Duisburg zum Bahnhof. Danke!
In Duisburg steigen wir um 18:08 Uhr pünktlich in den ICE, finden gleich ein Abteil mit zwei netten Leutchen, die auf dem Weg nach Namibia sind und den Westen der USA gut kennen: „wir waren oft da - zuletzt 1975“. Ohne weiteres Umsteigen erreichen wir um 19:35 Uhr den Airport Frankfurt. Zwischenzeitlich stand die Geschwindigkeitsanzeige auf 300 km/h; Respekt - das ist fix.
Gut, so ein Vorabend-Check-In bei der Lufthansa. Erste Schalter sind direkt am Bahnhof und haben wir 11 Minuten nach Ankunft unsere Bordkarten und das Gepäck sind wir ebenfalls los - ebenfalls Rekord, so kann es weiter gehen.
Wir sind schon am Abend nach Frankfurt gefahren, da wir unsere Nerven am Flugtag schonen möchten. Um 05:00 Uhr in der Früh einen ICE in Düsseldorf oder Duisburg zu erreichen ist nicht einfach und wenn dann etwas schief gegangen wäre .... So sind wir ganz entspannt und haben uns ein schönes Airport-Hotel-Zimmer gebucht. Wir übernachten heute im Mercure Airport Hotel Frankfurt. Das Zimmer haben wir bei HRS für 55,00 € zum Schnäppchenpreis geschossen. Gut so! An der Rezeption word der Preis fürs Doppelzimmer mit 320 € (!) abgegeben - ohne Frühstück

Das Zimmer ist sehr ok, aber keinesfalls den Wucherpreis wert, der da unten angeschlagen steht. Wir düsen schnell in die „Lounge“, da gibt es war zu trinken und einen großen Fernseher. Das Länderspiel hat gerade angefangen und kann sich ja auch wirklich sehen lassen. Die Jungs gewinnen 6:2 gegen Österreich und die Mädels am Nebentisch schmelzen beim Anblick mancher Jungfußballer (bes. Mario Götze) dahin. Uns gehts gut bei Bier, Wein und Knoblauchgarnelen.
Die Nacht ist gut - aber wir sind in der Nähe des Airport und das hört man. Wir stellen uns einfach vor, es sei Meeresrauschen
