Von Schlumpfhausen zu den großen Naturbrücken ...
11/09/11 22:34 Abgelegt in: Utah

Foto: Goblin Valley SP
So, gestern sind wir den Tagesbericht schuldig geblieben - das hole ich nun schnell nach:
Die Nacht in Hanksville war gut - „Frühstück“ war im Motelpreis mit drin. Daher gibt es bei „Stan“, den wir ja schon von seinen legendären Burgern her kennen, an den benachbarten Tanke Kaffee, Toastbrot, Marmelade, Muffins und diverse bunte Dinge, die wir nicht frühstücken.
Anschließend fahren wir gen Norden, um das Goblin Valley zu besuchen. Schaut euch mal die Fotos an (das schaffe ich heute aber nicht mehr, die reinzustellen) - Schlumpfhausen pur!! Die Natur macht ja wirklich merkwürdige Dinge. Die Felsformationen sind von Wind und Wetter so gestaltet worden, dass man mit Fantasie alles mögliche reininterpretieren kann - uns fielen immer wieder die Schlümpfe ein

Zurück in Hanksville haben wir schnell getankt und den obligatorischen Kaffee to go beschafft. Dann sagte das Navi: in 196 km links abbiegen. Also: Cruise Control auf 65 mi/h eingestellt und rollen lassen. Das muss man echt mal erlebt haben. Wenn du keinen Fotostopp o.ä. einlegst, dann musst du tatsächlich erst in genau 196 km wieder deine Füße benutzen. Wenn die Straße mal kurvig wird und das Tempo runter muss, dann lässt sich das bequem mit dem Tempomaten regeln. Bremsen wegen anderer Autos, Kreuzungen, Städten ö.ä.: Fehlanzeige, weil nicht da! Sagenhaft und sehr entspanntes Fahren. Gute Musik dazu - super!
Die Szenerie auf der UT-95 übertrifft sich mal wieder selbst und der Weg an den Klippen des Lake Powell entlang ist irre. Dann erreichen wir das „Natural Bridges NM“. Im Visitor-Center hängt wie überall die US-Flagge auf Halbmast: 9/11! Die Ranger bestätigen uns mal wieder, dass unsere Vorplanung passt: Wir fahren den Scenic-Drive zu den Viewpoints ab und nehmen uns 2 Trails zu den Brücken vor: Zuerst geht es sehr, sehr anstrengend die 150 Höhenmeter hinunter zur Sipapu-Bridge, mit 88 m Spannweite und 72 m Höhe der zweitgrößten Natursteinbrücke der Welt (die größte steht nebenan am Lake Powell - ist für uns aber nicht zu erreichen). Die Natur hat einige Millionen Jahre gebraucht - wir sind in einer knappen Stunde wieder am oberen Ende des Weges angekommen. Der Weg war sehr ausgesetzt und ging zum Teil über Holzleitern und ähnliches. ganz allein waren wir wieder mal und als wir so unter der Brücke standen, kamen wir aus dem Staunen nicht mehr hinaus - gigantisch!
Da die Zeit etwas knapp wurde, beschlossen wir, den leichteren Weg zur Owachomo-Bridge nur „so halb“ zu machen - für ein Foto. Nach 6 Minuten waren wir aber am Talboden und da konnten wir richtig rumklettern und Fotos machen - hat viel Spaß gemacht!!
Über Blanding und Monticello kommen wir zum Canyonlands NP. Dieser hat drei riesige Teilgebiete: Den „Mesa District“ kann man auf 2 und 4 Rädern ohne Allrad überhaupt nicht befahren, für den „Needles District“ braucht man sehr viel Zeit und der „Island In The Sky District“ steht morgen auf dem Programm. Also fahren wir kurz zum „Needles Overlook“ - das sind ja nur mal eben knapp 50 Meilen Umweg. Hat sich aber gelohnt! Es ist deshalb aber spät, als wir in Moab ankommen. Gut, dass wir das „Super 8“ schon morgens per Internet für 2 Tage gebucht hatten. Wir haben in Moab noch etwas eingekauft. Rotwein war beim besten Willen nicht zu kriegen. Waffen ja, Drogen: nein danke - schon gar nicht Sonntags!
Wir düsen noch zum Chinesen und bekommen erstklassiges Buffett zum Abendessen. Der 6Pack Bier und ein paar Chips sind eine gute Ausgangsbasis. Nach einer Dose schlafen wir ein
